Der Ausgangsstoff von Spirituosen wird entweder durch Vergärung von zuckerigen Lösungen von Getreide oder Fruchtsaft, beziehungsweise Maische, oder durch Einlegen von Beeren und Früchten in Alkohol hergestellt. Danach erfolgt jeweils eine einfache oder mehrfache Destillation (Brennen). Das Destillat wird zur Reifung teils in Eichenholzfässern gelagert, welche ihm auch die leicht bräunliche Farbe verleihen. Der Alkoholgehalt wird meist durch den Zusatz von Wasser auf Trinkstärke herabgesetzt. Manchen Spirituosen werden zur Aromatisierung beim Brennen auch geringe Mengen an Pflanzenextrakten zugesetzt.
Nun wird in drei Kategorien Brand, Wasser oder Geist unterschieden, je nach dem wie die trinkfertige Spirituose zubereitet wird.
- Brände oder Wässer werden aus vergorener Maische der jeweiligen Frucht erzeugt, der Alkohol entsteht bei der Gärung aus den vorhandenen Kohlehydraten. Die entstandene alkoholhaltige Flüssigkeit wird nachfolgend destilliert. Diese Technik des Vergärens bei allen Rohstoffen wird bei Rohstoffen, die ausreichend Zucker enthalten um diesen wirtschaftlich sinnvoll zu Alkohol zu vergären. Beispiele sind Birnenbrand oder Kirschwasser.
- Beim Geist wird mit zugegebenem hochprozentigem Alkohol die Aromen aus den zerkleinerten, aber nicht vergorenen Früchten aufgeweicht. Angewendet wird diese Technik bei vielen Früchten, speziell Beeren, die zwar viele Aromastoffe, aber zu wenig Zucker enthalten, um diesen wirtschaftlich sinnvoll zu vergären. Ein Beispiel ist Himbeergeist.